Hierzulange beginnt in diesen Tagen und Wochen die Badesaison. Die Corona-Beschränkungen sind zwar weitgehend aufgehoben, dennoch steht auch 2022 im Zeichen der Pandemie. Viele Menschen vertrauen auf ihre eigenen Pools, die sie oft in den Monaten der Quarantäne haben bauen lassen. Sie erwarten allerdings schlechte Nachrichten. Aus den USA heißt es, dass der Mangel an Chlortabletten auch in diesem Jahr bestehen bleibt. Was für Nordamerika gilt, zählt in diesem Segment ebenfalls für Europa, da eine Vielzahl der Produkte von der anderen Seite des Atlantiks stammt.

Die Gründe für den fortgesetzten Mangel

In den USA werden zwei Gründe für den fortgesetzten Mangel an Chlortabletten genannt. Erstens ist die Nachfrage wesentlich höher als früher. Bestände, die in den Jahren vor der Pandemie für den ganzen Sommer reichten, wurden demnach 2021 innerhalb von nur zwei Wochen verkauft. Dieses Problem könnte sich sogar verschärfen, weil inzwischen weitere Pools fertiggestellt wurden. Zweitens ist eine der größten Fabriken des Planeten, die Chlortabletten herstellt, einem Feuer zum Opfer gefallen. Sie wird ihre Arbeit erst wieder im Januar 2023 aufnehmen können. Das Angebot ist deshalb in diesem Sommer sogar erheblich kleiner als noch im letzten Jahr. Die Folge werden rasant steigende Preise sein. In den USA rechnet man mit einer Verteuerung von durchschnittlich 20 bis 30 Prozent. Teilweise könnten die Kosten für Chlortabletten demnach aber sogar um bis zu 60 Prozent klettern, wie „NBC“ berichtet.

Poolbesitzer sollten auf Alternativen ausweichen

Experten in Nordamerika raten Poolbesitzern deshalb, auf Alternativen auszuweichen. Beispielsweise gibt es inzwischen ein System, das auf spezielle Mineralien vertraut. Es wird in den Vereinigten Staaten zunehmend beliebter, weil es im Wasser deutlich angenehmer als Chlor ist. Diesbezüglich (und/oder beim Chlor) sollten Interessenten frühzeitig zuschlagen, um kein Opfer der zu großen Nachfrage zu werden, heißt es weiter.