Wenn der Sommer langsam ausklingt und sich mit kühleren Temperaturen der Herbst ankündigt, beginnt für Poolbesitzer die Heizperiode. Nur wenn der Pool ab jetzt beheizt wird, kann die Badesaison noch etwas ausgedehnt werden. Eine vorteilhafte Möglichkeit zur Erwärmung des Poolwassers ist ein Solarsystem.

Funktion und Nutzen

Absorbermatten sind umweltfreundlich und sehr effizient. Nach einmaligen Anschaffungskosten sorgt das Solarsystem dauerhaft für warmes Wasser. Die speziellen Absorber nutzen dafür die Sonnenenergie, die in unbegrenztem Maße kostenfrei zur Verfügung steht. Vorausgesetzt die Sonne scheint mehrere Stunden am Tag.

Die Heizintensität hängt aber auch von der Größe der Solarfläche und der Montage ab. Solarsysteme bestehen aus hitzebeständigem Polyethylen oder Polypropylen. Im Inneren der dunklen Kunststoffmatten verlaufen Röhrchen, durch die mithilfe der Poolpumpe das Wasser aus dem Schwimmbecken fließt. Beim Durchfließen der Röhrchen wird das Wasser erwärmt und zurück ins Becken geleitet.

Damit das erwärmte Wasser nicht so schnell auskühlt, ist der Gebrauch einer Poolabdeckung sinnvoll. Für solarbetriebene Schwimmbecken ist insbesondere eine spezielle Solarabdeckung zu empfehlen. Diese verhindert nicht nur das Absinken der Wassertemperatur. Sie unterstützt auch das vorhandene Solarsystem und sorgt für eine zusätzliche Erwärmung des Wassers.

Größe und Montagemöglichkeiten

Beim Kauf von Solarabsorbern kann zwischen verschiedenen Größen gewählt werden. Die benötigte Solarfläche wird anhand der Beckenmaße berechnet und sollte mindestens halb so groß wie die Wasseroberfläche des Pools sein. Bei einem Pool mit den Standardmaßen von 8 x 4 Metern sollte die Solarfläche mindestens 16 Quadratmeter groß sein. Wobei eine größere Solarfläche wesentlich vorteilhafter wäre.

Allerdings muss auch genügend Platz vorhanden sein, um die Absorbermatten zu montieren. Optimale Voraussetzungen bieten das Hausdach, das Garagendach oder ein Carport. Alternativ ist auch die Montage mithilfe eines Aufstellers oder das Ausbreiten der Absorbermatten auf dem Rasen denkbar.

Um genügend Sonnenstrahlen aufnehmen zu können und ausreichend Wärme zu speichern, sollten Solarsysteme immer südlich ausgerichtet werden. Schon 4 Stunden direkte Sonneneinstrahlung am Tag genügen, um die Wassertemperatur mithilfe eines Solarsystems ansteigen zu lassen.

Solarabsorber im Winter

Die Winterfestigkeit ist ein wichtiges Kaufkriterium. Absorber, die einfach aufgestellt oder ausgelegt werden, lassen sich am Ende der Badesaison problemlos zusammenrollen und in einem Abstellraum verstauen. Bei fest auf dem Dach montierten Absorbermatten wäre der Abbau sehr aufwendig.

Deshalb sollten Solarsysteme für die Verwendung auf dem Dach möglichst frostbeständig sein. Diese müssen nicht abgebaut, sondern lediglich entleert werden, sodass sich in den Röhrchen kein Wasser mehr befindet.